Die Firma Brantner GmbH ist ein Familienbetrieb in 3. Generation, der sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat.
Da das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit im JBZ Krems einen wichtigen Stellenwert einnimmt, war der Betriebsbesuch klarerweise eine gute Möglichkeit dieses Thema praktisch zu behandeln.
Vom Standort des Jugendbildungszentrums Krems, ging es zu Fuß zum Standort der Fa. Brantner in Krems im Gewerbepark Krems.
Empfangen wurden wir von Herrn Michael Soban, einem langjährigen Mitarbeiter, der einen ausführlichen Betriebsrundgang mit der Gruppe durchführte und sehr detailliert über den Betrieb und die Abläufe und Anstellungsmöglichkeiten im Betrieb berichtete.
Zu Beginn ging es zur Anlieferungsstelle und Waage der Firma Brantner. Dort wurde unter anderem erklärt, dass der Müll mittels einer Scaneinrichtung nach radioaktivem Material untersucht wird, und mehrmals pro Jahr aus Seibersdorf Spezialisten anrücken, um das radioaktive Material fachgerecht zu entsorgen.
Danach ging es zu den einzelnen Stationen, wo Müll nach verschiedenen Kategorien getrennt wurde.
Es wurde gezeigt, wie Altreifen, Kunststoffe, Papier, Neonröhren, Bildschirme, Glas, Altpapier, Holz, Metalle, Speiseöle, Elektrogeräte, usw. getrennt wurden.
Anschließend wurde dargestellt, wie die Altstoffe zum Teil in Ballen gepresst werden. Diese wurden zum Abtransport nach Dürnrohr ins Wärmekraftwerk bzw. zu weiteren Entsorgungsbetrieben in Österreich und Deutschland vorbereitet .
Zuletzt gab es eine Erklärung, wie die spezielle Lagerung von Chemikalien in einem Tank (gemeinsam mit der Fa. Saubermacher) abläuft, wo mit Hilfe von Bakterien Schadstoffe abgebaut werden.
Besonders interessant waren die Erfolgszahlen, wonach mehr als 90 Prozent der angelieferten Müllmengen einer Wiederverwertung zugutekommen.
Unter anderem betreibt die Fa. Brantner eine Forschungsabteilung in Krems um die Recyclingquote noch weiter zu verbessern.
So konnte beispielsweise erreicht werden, dass die anfallende Schlacke bei der Verbrennung von Restmüll zu 90 % als Bestandteil von Beton weiterverwendet werden kann.
Beim Personalbedarf wurde betont, dass es immer wieder Bedarf an Arbeitsplätzen gibt, da die anfallende Müllmenge und der Bedarf an Sortierung auch zukünftig weiter gegeben sein wird.
Speziell der Lehrberuf des Recyclingfachmanns/frau wurde erwähnt.
Im Betrieb gibt es die Möglichkeit sich mit Unterstützung des Betriebs weitere Qualifikationen (C-Schein,….) anzueignen.
Auch das attraktive Einstiegsgehalt (ca. 2.000,- brutto als Hilfsarbeiter_in, exklusive Erschwerniszulagen) wurde erwähnt.
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